Autarke Wärme für jede Wohneinheit - HaustechnikDialog

2022-06-18 15:49:34 By : Mr. Ted Tang

Autenhausen liegt unmittelbar an der ehemaligen Zonengrenze. Das Gebäude, das Stefan Schreiner im Jahr 2019 in völlig ramponiertem Zustand als Baustein seiner privaten Altersvorsorge kaufte, wurde bis zur Grenzöffnung 1989 vom Grenzschutz genutzt. Im Kellergeschoss befanden sich Gefängniszellen, im Erdgeschoss und Obergeschoss lagen die Büros und Übernachtungsmöglichkeiten für die Grenzbeamten. Im Zuge der notwendigen Sanierung sollten nun fünf abgeschlossene Wohneinheiten entstehen. Die maßgeblichen Sanierungs- und Umbauarbeiten fanden in den Jahren 2019 und 2020 statt. Um Kosten zu sparen, entschied sich Stefan Schreiner, die einzelnen Wohneinheiten Zug um Zug und mit einem erheblichen Anteil an Eigenleistung fertigzustellen. Vier Wohnungen wurden als Zweizimmerwohnungen plus Küche und Bad und mit je ca. 64 m² angelegt, eine fünfte ca. 94 m² große Wohnung mit Dachterrasse entstand im obersten Geschoss.

Natürlich musste im Zuge der Sanierung auch die Wärmeversorgung zukunftsfähig erneuert werden. Vor der Baumaßnahme war das Gebäude mit Elektro-Nachtspeicheröfen ausgestattet. Dabei hatte Schreiner klare Vorstellungen: Gesucht wurde eine moderne Wärmequelle, robust und auch für technisch wenig versierte Nutzer einfach zu bedienen. Zudem sollten die Mieter ihre eigene Wärme selbst individuell bestimmen und regeln können.

Von einer Zentralheizung für das ganze Haus hielt Schreiner nichts, denn er befürchtete die häufig daraus resultierenden Konflikte und Diskussionen bei der Nebenkostenabrechnung sowie den erheblichen Ablese- und Abrechnungsaufwand. Allerdings wollte Stefan Schreiner auch keine dezentralen Gas-Etagenheizungen in den einzelnen Wohneinheiten, wie sie sonst häufig vorzufinden sind. Die ideale Lösung für ihn sah schließlich so aus: fünf wandhängende Kombi-Brennwertthermen des Typs Tzerra Ace 28 c von Remeha, die zentral in einem Kellerraum montiert wurden. Im Abgassystem sind sie zu einer Dreier- und einer Zweier-Abgaskaskade zusammengeschaltet. Damit war – zum Beispiel im Wartungsfall – einerseits jederzeit ein direkter Zugang zu den Wärmeerzeugern gegeben, andererseits können verbrauchsbezogene Abrechnungen einfach und transparent durchgeführt werden. Weitere Vorzüge gegenüber einer dezentralen Montage in den jeweiligen Wohneinheiten sind die Platzersparnis in der Wohnung und das Vermeiden jeglichen Betriebsgeräuschs im Wohnbereich.

Für diese Wärmeerzeuger sprachen zum Beispiel ihre besonders kompakten Abmessungen (541 x 368 x 364 mm H, B, T), die die platzsparende Installation im Heizungsraum ermöglichten. Zudem können die Nutzer über einen integrierten Plattenwärmetauscher ohne einen separaten Speicher direkt Trinkwarmwasser beziehen. Die Geräte stellen mit einer Warmwasserleistung von 27,5 kW bis zu 11,6 l/min (40 °C) bereit. Natürlich ist auch die Heizleistung dieses kleinsten und mit 26 kg leichtesten Kesseltyps von Remeha mit seiner breiten Modulationsspanne von 6,1 bis 24,8 kW beeindruckend. Sowohl mit dem Heizwasserteil als auch mit der Warmwasserbereitung erreicht der Tzerra Ace 28 c jeweils die Energieeffizienzklasse A.

Das Innenleben des Tzerra Ace besteht aus fünf Hauptmodulen, in die alle wichtigen technischen Komponenten integriert sind. Auf diese Weise gestalten sich Installation und Wartung besonders einfach. Regelmäßige Präventiv-Wartungen können so zeitsparend erledigt werden. Die Parametrierung ist intuitiv am Klarsichtdisplay vorzunehmen. Hinter der klaren, modernen Formgebung verbirgt sich die vertraute Technik von Remeha. Der Tzerra Ace zeigt anstehende Wartungen an. Über den Fernwartungsmodus mit Remeha Connect kann auch der Heizungsfachbetrieb diese einsehen und sich zur Terminvereinbarung mit dem Kunden in Verbindung setzen.

Die Tzerra Ace-Kessel verfügen über eine interne Regelung für die zuverlässige Wärmelieferung. Die Nutzer können sie in Abhängigkeit von der Raum- oder Außentemperatur komfortabel und individuell vom Wohnraum aus über dort an der Wand angebrachte iSense-Regler steuern. Die Steuerung der Zirkulationspumpe erfolgt manuell ebenfalls in jeder Wohneinheit. Bei zwei Wohnungen ist sie in der Küche installiert, bei drei Wohneinheiten im Bad. Der Vorteil: Jeder Mieter kann sich seine Zeitfenster für Warmwasser individuell einstellen und aktivieren. Die unmittelbare Einflussmöglichkeit auf den eigenen Gasverbrauch stellt einen Anreiz zu einem noch energiesparenderen Verhalten dar.

Das Mehrparteien-Wohnhaus von Stefan Schreiner wurde mit fünf besonders kompakten und hoch effizienten Remeha Gasbrennwertgeräten Tzerra Ace 28 c ausgestattet. Die im Keller montierten Wärmeerzeuger bieten jedem Mieter die Möglichkeit, seinen Energiekonsum vollständig selbst zu beeinflussen. Zugleich sind sie zur Wartung zentral zugänglich. In den Wohnungen wurde damit Platz gespart, und es entstehen dort auch keine Betriebsgeräusche. Hauseigentümer Schreiner zeigt sich rundum zufrieden: „Das Heizsystem entspricht meinen Vorstellungen und Erwartungen. Alles funktioniert so, wie es sein soll. Und die Mieter schätzen es auch.“