Fahren auf Reserve: ein kostspieliger Fehler des Autofahrers!

2022-07-15 21:16:48 By : Ms. Sarah Zhu

tuningblog 20. Februar 2021 Tipps, Produkte, Infos & Co

Es gibt zahlreiche Gründe, warum die Autofahrer die blinkende Reserve-Tank-Leuchte ignorieren und die Reise fortsetzen: Hohe Benzinpreise auf Autobahnraststätten, die fehlerhafte Annahme, je leichter das Auto ist, desto geringer ist der Spritverbrauch etc. Fast alle diese Gründe sind mit dem Wunsch verbunden Geld zu sparen. In diesem Artikel werden wir diese These widerlegen und ihnen möglicherweise viel Ärger und Kosten ersparen.

Für viele Autofahrer scheint es normal zu sein immer wieder mit dem fast leeren Tank zu fahren. Jetzt zählen wir die Argumente auf, die das Gegenteil beweisen und hoffen dabei, dass Sie mit unserer Hilfe Ihr Portemonnaie schonen. Wenn der Tank beim laufenden Motor leer wird, entsteht die Gefahr, dass die Kraftstoff- und Einspritzpumpe dadurch beschädigt wird. Auch später, nach dem Tanken, wenn man versucht den Motor zu starten, fehlt erst einmal der Sprit im Kraftstoffsystem. Dies führt dazu, dass die Kraftstoffpumpe zuerst trocken, ohne Sprit läuft, der aber zugleich auch als Schmiermittel für das Kraftstoffsystem dient. Die eventuelle Folge – ein Schaden bis hin zur vollständigen Zerstörung der Pumpe. In dem Fall können Sie mit etwa 1.000 EUR Kosten für die Reparatur rechnen.

Im Gegensatz zu Benzinmotoren sollen Diesel-Motoren laut Hersteller nicht so anfällig sein, wenn man den Tank komplett leer fährt. Trotz dieser Behauptung sollten Sie sich nicht darauf verlassen. Grund dafür sind die Schmutzpartikel, die sich auf dem Tankboden mit der Zeit absetzten. Bei ‚chronischem‘ Fahren auf Reserve, werden die aufgewirbelt und landen früher oder später, trotz des Kraftstofffilters in der Verbrennungskammer des Motors. Dies führt dazu, dass die saubere Kraftstoffverbrennung nicht mehr möglich ist. Die Folge der Leichtsinnigkeit ist ein Leistungsverlust und wieder Reparaturkosten, die problemlos im vierstelligen Bereich liegen können. Es sei denn, Sie sind ein stolzer Besitzer eines älteren Diesel-Fahrzeuges mit einer mechanischen Einspritzung. In dem Fall können sie das Problem vielleicht selbst lösen, wenn Sie das Kraftstoffsystem manuell entlüften. Für diesen Zweck benutzen Sie die dafür vorgesehene Handförderpumpe im Motorraum. Es ist zwar eine mühsame und recht schmutzige Angelegenheit, dafür können Sie viel Geld sparen.

Ein weiterer Nachteil, zusätzlich zu den Reparaturkosten, sind die drohenden Bußgelder, wenn man mit leerem Tank auf der Autobahn liegen bleibt. Das kann nämlich vom Gesetzeshüter als widerrechtliches Anhalten oder Parken gewertet werden. Wenn der Schlamassel noch dazu in einer verengten Stelle auf der Straße passieren sollte (auf Autobahn im Baustellenbereich zum Beispiel), können Sie zusätzlich zum Bußgeld mit einem Punkt in Flensburg rechnen.

Nun ja, jetzt wissen wir, dass es keine gute Idee ist auf Reserve zu fahren. Leider passiert es uns trotzdem immer wieder. Daher ist es angebracht zu wissen, wie man richtig handelt, wenn die Reserve- Tank-Leuchte plötzlich angeht.

Die Werte können von Hersteller zum Hersteller abweichen. Es ist auf jeden Fall immer zu empfehlen, sich mittels Gebrauchsanweisung zu informieren. Und unsere folgenden Infos sind nur ein durchschnittlicher Orientierungswert. Man darf sich nicht hundertprozentig darauf verlassen. Grob geschätzt, geht man von etwa fünfzig Kilometern aus, ab dem Moment, wo die Tanklampe aufleuchtet. Es kommt aber auch auf Ihr Fahrverhalten und die Strecke an, wie weit Sie noch auf Reserve kommen. Auf Autobahnstrecke müssen Sie, im Gegensatz zum Straßenverkehr in der Stadtmitte, nicht so oft bremsen und wieder beschleunigen. Deshalb kann es passieren, dass Sie in der Stadt mit intensivem Verkehr nicht die vom Hersteller vorgegebenen 50 Kilometer schaffen.

Wenn Sie Ihr Fahrverhalten optimieren, können Sie ein paar zusätzlichen Kilometer gewinnen. Nachfolgend haben wir für Sie nützliche Tipps zusammengestellt:

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