Tube Solar AG erhält 10,8 Millionen Euro Zuschuss vom Land Bayern – pv magazine Deutschland

2022-08-12 22:11:54 By : Mr. XIKOU CULTURE

Das Augsburger Unternehmen hat sich auf Photovoltaik-Anwendungen für die Landwirtschaft spezialisiert. Es setzt dabei auf innovative Röhrenmodule und will die Produktion in den nächsten Jahren weiter ausbauen.

Die Module eignen sich besonders für Agro-Photovoltaik-Anwendungen.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat am Mittwoch einen Förderbescheid über 10,8 Millionen Euro an die Augsburger Photovoltaik-Firma Tube Solar AG übergeben. Diese stellt robuste und zugleich leichte Dünnschichtröhren her, die schwerpunktmäßig für Photovoltaik-Anwendungen in der Landwirtschaft genutzt werden sollen. „Dank der innovativen Röhrenmodule der Tube Solar AG gilt künftig nicht mehr „entweder oder“ sondern vielmehr „sowohl als auch“: Landwirtschaft und Energiegewinnung“, sagte Aiwanger.

Die Röhrenmodule stellen Tube Solar zufolge eine einfache Verkapslung von flexiblen Photovoltaik-Streifen in einem Glasrohr dar. Die Herstellung befindet sich seit 2019 dem Unternehmen zufolge in der ehemaligen Leuchtstoffröhren-Produktion von Osram in Augsburg, die durch das neue Konzept neu ausgerichtet wurde und weiter genutzt werden kann. Nach jüngsten Veröffentlichungen plant das Unternehmen die jährlichen Produktionskapazitäten in Augsburg in den kommenden Jahren auf 250 Megawatt auszubauen.

Als Vorteile der Module benennt Tube Solar unter anderem die Licht- und Wasserdurchlässigkeit für einen optimalen Pflanzenwuchs, die einfache und kostengünstige Aufständerung sowie einfache Montage. Die Module sorgen zudem für eine Teilbeschattung der Pflanzen und zugleich den Schutz vor Starkregen, Hagel und Vogelfraß. Zudem besteht ein Selbstreinigungseffekt bei den Modulen dank der runden Oberfläche.

Aiwanger betonte bei der Übergabe des Bescheids, dass die Photovoltaik-Module wegen ihres deutlich geringeren Gewichts gegenüber herkömmlichen Solarmodulen auch auf Dächern installiert werden können, die bislang nicht für Photovoltaik genutzt werden. Er erhofft sich dadurch einen Schub für neue Dachanlagen im Land. „Daher unterstützt der Freistaat Bayern dieses Vorhaben sehr gerne mit einem hohen Zuschuss“, so Aiwanger weiter.

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Das klingt nach dem Konzept von Solyndra. Die US-Firma wurde 2005 gegründet und war 2011 insolvent.

In der Tat, die Röhrentechnologie von Solyndra war sicherlich für Gewächshäuser und eine Teilbeschattung von Beeten sehr vorteilhaft, und von Kunden stark nachgefragt. Das Scheitern von Solyndra hatte allerdings ganz andere Gründe. Ausgehend von dem Artikel und ohne Recherche in Detail ist unklar, in wie weit Tube Solar die optischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften der Solyndratechnologie kopiert. Ein Unterschied besteht darin, dass Solyndra die Dünnschichtlagen der CIGS Solarzellen direkt auf Glasrohren abgeschieden hat, während es sich bei Tube Solar wohl um Solarzellen auf Folie handelt, welche aufgewickelt werden. Weiterhin ist das Bild etwas verwunderlich, da es so aussieht, dass die Rohre in Ost-westrichtung installiert sind. Um den Energieertrag zu optimieren, sollten sie in Nord-südrichtung ausgerichtet sein.

Bei Röhrenmodulen gibt es das Problem der schwierigen Reinigung falls erforderlich. Die Landwirschaftlichen Erträge kompensieren bei weitem nicht die geringeren Solarstrom Erträge je Flächeneinheit.

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